Eine Kooperation der Stadt Memmingen mit der i+R Wohnbau, Lindau
Herzlich willkommen!
Es freut uns, dass Sie sich für die Planungen am Grenzhofareal in Memmingen interessieren. Wir halten Sie auf dieser Website über die aktuellen Entwicklungen auf dem Laufenden.
Ausstellung zum Wettbewerb
Im Rahmen der Preisverleihung am 8. April 2022 eröffneten Bürgermeisterin Margareta Böckh, der Jury-Vorsitzende Prof. Burgstaller und Karlheinz Bayer die Wettbewerbs-Ausstellung. Vom 9. bis 17. April 2022, täglich (außer Montag) von 11 bis 17 Uhr, sind alle eingereichten Entwürfe samt Modell, Lageplänen und Jurybegründung im Kreuzherrnsaal in Memmingen ausgestellt und für Interessiere frei zu besichtigen.
Stuttgarter Büro überzeugt beim Architekturwettbewerb
Unter dem Vorsitz von Prof. Florian Burgstaller, Architekt und Stadtplaner aus München, jurierten am 5. April 2022 Fach- und Sachpreisrichter die 14 eingereichten Entwürfe, die auf den von der Stadt und i+R eingeladenen städtebaulich-freiraumplanerischen Wettbewerb eingegangen waren. Nach mehreren Wertungsdurchgängen und intensiven Diskussionen fiel eine einstimmige Entscheidung.
Der städtebaulich-freiraumplanerische Entwurf des Stuttgarter Büros a+r Architekten in Zusammenarbeit mit Faktor Grün überzeugte „durch fünf aufgelöste, ähnlich große Blockrandbebauungen sowie einen Bürokomplex mit städtebaulich markantem Hochpunkt, die sich mit ihrer gestaffelten Höhe und ihrem Volumen wohltuend in das nähere Umfeld integrieren“, so die Jury. Zudem waren für das Preisgericht ausschlaggebend: die Anbindung Richtung Osten zum Stadtpark Neue Welt sowie die Lage der grünen Mitte als zentraler Freiraum mit der KiTa in unmittelbarer Nähe als belebendes Element.
Laut den Vorgaben für den Wettbewerb entsteht am Grenzhofareal in erster Linie Wohnbau für alle Bevölkerungsschichten, zudem eine Kindertageseinrichtung, kleinteiliger Einzelhandel, Gastronomie, haushaltsnahe Dienstleistungen, Büroflächen und attraktive Freiflächen. Die rund 400 Eigentums- und geförderten Mietwohnungen bieten ihrer künftigen Bewohnerschaft ein bis vier Zimmer.
Der 9-köpfigen Jury gehörten unter anderem renommierte Stadtplaner und Architekten, der Oberbürgermeister Manfred Schilder, Bürgermeister Dr. Hans-Martin Steiger sowie der Leitende Baudirektor Fabian Damm an. Ergänzt wurde das Gremium durch Bürgermeisterin Margareta Böckh und den Leiter des Stadtplanungsamtes Uwe Weißfloch sowie die Eigentümer der i+R Gruppe, Geschäftsführer und Projektentwickler der i+R Wohnbau Lindau und weitere Fachplaner und Berater.
Neben dem Siegerentwurf wurden auch die Entwürfe der Büros AllesWirdGut Architektur (Platz 2), MORPHO-LOGIC (Platz 3) und Thomas Schüler Architekten Stadtplaner (Platz 4) ausgezeichnet.
Im nächsten Schritt werden alle vier Preisträger zu einem Verhandlungsverfahren eingeladen. Ziel ist die Auftragsvergabe zur Überarbeitung des Wettbewerbsergebnisses als städtebaulicher Entwurf/Rahmenplan im Sommer 2022. Dem für 2023 geplanten Aufstellungsbeschluss folgt dann das Bebauungsplanverfahren.
Städtebaulicher Wettbewerb gestartet
Das mit der Auslobung des Wettbewerbs beauftragte Büro Haines-Leger aus Würzburg freute sich über das große Interesse unter den Architekturbüros: Zusätzlich zu neun von der Stadt Memmingen und i+R gesetzten Büros wurden 11 Teilnehmer aus den über 50 Bewerbungen ausgelost. Von den insgesamt 20 Teilnehmern mussten zwei Büros leider absagen – die verbleibenden 18 Büros arbeiten seit Dezember 2021 am städtebaulichen Entwurf für das zwischen Grenzhofstraße und Adenauerring liegende Grundstück, auf dem ein urbanes, lebendiges Quartier entstehen soll.
Im Rahmen des Kolloquiums am 13. Januar 2022 konnten die teilnehmenden Stadtplaner und Architekten offene Fragen klären. Dabei ging es im Wesentlichen um Fragen zur Dichte, zum Immissionsschutz sowie zum Wohnungsmix inkl. der daraus resultierenden Anzahl an erforderlichen Stellplätzen. Nun haben die teilnehmenden Büros bis Anfang März Zeit ihre Entwürfe auszuarbeiten.
Bürgerbefragung
Für die Entwicklung des 3,8 Hektar großen Grenzhofareals in Memmingen stimmte der Bauausschuss in der September-Sitzung den Rahmenbedingungen für einen städtebaulichen Wettbewerb zu. Im Vorfeld lud die i+R Wohnbau Lindau als Projektentwickler gemeinsam mit der Stadt Memmingen zu einer Online-Bürgerbeteiligung ein, deren Ergebnisse so gut wie möglich in die Auslobungsunterlagen einflossen.
Während des fünfwöchigen Beteiligungszeitraums im Mai und Juni konnten Bürgerinnen und Bürger auf der eigens dafür eingerichteten Webseite an der Befragung teilnehmen. Fast 550 ausgefüllte Fragebögen und viele weitere Interessierte, die auf der interaktiven Landkarte Anmerkungen zur Entwicklung des Areals hinterlassen haben, sind das erfreuliche Ergebnis.
Die frühzeitige Einbindung der Bevölkerung – und im Wesentlichen der Anwohnerinnen und Anwohner – sei aus zwei Gründen wichtig: „Einerseits können wir Ideen prüfen und in der Auslobung des städtebaulichen Realisierungswettbewerbs berücksichtigen.
Andererseits werden wir in einer sehr frühen Projektphase auf Ängste und Sorgen im Umfeld des Areals aufmerksam“, erläutert Andreas Deuring, Leiter der Projektentwicklung bei i+R Wohnbau in Lindau.
Was bedeuten nun die Ergebnisse für die Ausschreibung des städtebaulichen Realisierungswettbewerbs? Dazu Andreas Deuring: „Es wurden mehrere Vorgaben in der Wettbewerbsauslobung auf Grund der Anregungen aus der Bürgerschaft geändert.“ Die wichtigsten sind dabei die Anpassung des geforderten Wohnungsmixes zugunsten einer stärkeren Diversifikation inklusive einer Ergänzung um 1-Zimmer-Wohnungen sowie die Möglichkeit einer punktuellen Erhöhung der Geschosszahl, wenn dadurch ein größerer Frei- und Grünraum geschaffen werden kann.
Und weiter: „Ein nachhaltiges Energiekonzept, begrünte Dachflächen und eine gute und sichere interne Vernetzung des neuen Quartiers für den Rad- und Fußgängerverkehr sind gesetzte Vorgaben.“